Hotel Krainz, St. Kanzian

St. Kanzian/Klopeiner See, 2013

Neu- und Umbau

Ausgehend von der Bestandsstruktur aus den 80er Jahren (Südliche Baukörper) mit dem Stiegenhaus und der Aufzugsanlage wird ein Konzept vorgeschlagen, welches die grundrissliche Linearität des südlichen Baukörpers in den nördlichen Bestandsteil übernimmt und an der Westseite in der Fassade vertikal durch eine vorgesetzte Beschattungsstruktur über die gesamte Seite weiterdenkt.

Dadurch wird es möglich, durch zusätzliche Einschnitte im Baukörper Licht und Lüftungsmöglichkeiten der Wohnungen zu erreichen, damit einerseits der Baukörper in seinem Erscheinungsbild geordnet gegliedert wird, und folglich Qualitäten wie Querlüftung der Wohnungen oder beschattete Innenhofsituationen mit Bäumen und Bepflanzung für die natürliche Beschattung und Kühlung der Schlafbereiche entstehen. Jede der Wohnungen hat damit eine eigene Qualität und alle der Wohnungen sind nach Westen zum See orientiert.

Städtebaulich wird mit dem Grün und den Bäumen der Umgebung und mit einer Höhenentwicklung gearbeitet, welche jenem des Bestandes entspricht. Optisch werden die Umrisslinien des Bestandes aufgenommen, lediglich das Penthousegeschoß wird zurückversetzt über den Bestand hinaus vorgeschlagen. Durch die Gliederung und den Baumbewuchs wird eine der Umgebung angepasste Volumina vorgeschlagen, aber dennoch mit einem deutlichen neuen Akzent versehene Architektur ein Dialog mit der Umgebung vorgesehen.

Funktionell wird das Projekt durch die Seeorientierung der Wohnungen und der damit verbundenen Erschließung an der Ostseite mit den Stellplätzen für die Wohnungen mit den vorgeschlagenen Innenhöfen ostseitig eine klare Trennung zur Parkplatzfläche erreicht, und die Einsehbarkeit der einzelnen Wohnungen durch andere Wohnungsnutzer minimiert, und damit ermöglicht, die Schlafräume meist in den kühleren geschützten ruhigen Bereich ostseitig zu legen und die Aufenthaltsbereiche westseitig zum See orientiert zu positionieren.

Wirtschaftlich wird das Projekt in der Form aufgebaut, dass über die Geschoße alle Wohnungen übereinander gleich gelagert sind, wodurch eine einfache technische Errichtung ermöglicht wird. Durch die natürlichen Beschatteten neuen Höfe, und dem vorgelagerten Balkonen an der Westseite, wird eine natürliche Beschattung erreicht, und durch die kurzen Wege im Inneren eine übersichtliche und wirtschaftliche Errichtung und Erhaltung ermöglicht.